8.4.2024

Samsung präsentiert das erste Watchface für unser Sonnensystem

Aus der Zusammenarbeit der Europäischen Weltraumbehörde (ESA) und dem Technologieunternehmen Samsung ist eine besondere Innovation entstanden: Galaxy Time – das Watchface für unser Sonnensystem. Positionen, Abstände und Uhrzeiten von Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun werden in Echtzeit errechnet und auf der Galaxy Watch darstellt.

Wie spät es gerade auf dem Jupiter? Wie vielen Tagen auf der Erde entspricht ein Tag auf der Venus? Das neue Galaxy Time Watchface kann diese Fragen beantworten.

Pünktlich zur Umstellung auf die Sommerzeit Ende März sind die Galaxy Time Watchfaces für viele Smartwatches im Google Playstore erhältlich.

Das Galaxy Time Watchface erweitert unseren Horizont: Unsere Erde ist Teil eines größeren Systems – unseres Sonnensystems und unserer Galaxie. Die irdische Zeit, die wir als Tage, Stunden und Sekunden erleben, gilt auf unseren Nachbarplaneten nicht. Bis jetzt war das eine abstrakte Vorstellung, mit der sich Expertinnen und Experten beschäftigt haben. Jetzt wird der planetare Perspektivwechsel für Jedermann erlebbar. Aus den Echtzeitdaten der ESA werden die genauen Positionen, Abstände und Uhrzeiten von Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun errechnet und dargestellt. Die aktuelle Uhrzeit auf der Erde lässt sich natürlich auch ablesen.

ESA-Wissenschaftlerin, Dr. Melanie Heil: „Wir wollen Menschen helfen unser Sonnensystem und dessen Komplexität besser zu begreifen. Es gilt in die Zukunft zu blicken, und über unseren Planeten hinaus das gesamte Sonnensystem einzubeziehen. Die planetaren Uhrzeiten ermöglichen es, das Verständnis für den relativen Charakter der Zeit nahbar zu machen und den Horizont im täglichen Leben zu erweitern.“

Aus den Daten zur Rotationsgeschwindigkeit und Umlaufbahn der acht Planeten um die Sonne wurde ein minimalistisches Design abgeleitet. Für jeden einzelnen Planeten musste ein eigenes Zifferblatt entwickelt werden, weil auf jedem Planeten die Tage unterschiedlich lang sind.

Für die Kreation zeichnet sich Leo Burnett Deutschland in Kooperation mit MetaDesign Berlin verantwortlich. Creative Technologist, Viktor Kislovskij: „Wir mussten im Grunde das Konzept von Zeit und Uhren neu denken. Denn Uhren sind für die Zeit auf der Erde gemacht. Nicht für Planeten, auf denen ein Tag unter zehn Stunden oder sehr viel länger dauert als auf unserem Heimatplaneten. Dabei wurden die komplexen Daten in ein minimalistisches Design übersetzt. Mit dem Galaxy Time Watchface zeigen wir einmal mehr, was mit Daten möglich ist. Wir sind dankbar für die Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der ESA, die uns das Projekt ermöglicht haben.“

Weitere Stimmen zum neuen Galaxy Time Watchface findet ihr hier:

European Space Agency Beitrag

MEEDIA Beitrag